Mittwoch, 21. September 2016

Herzlich Willkommen

Willkommen auf meinem Blog! Mein Name ist Fabia und ich verbringe ein Schuljahr in Irland, um mein Englisch zu verbessern und ganz viel Neues zu sehen, zu entdecken und zu erleben. Hier schreibe ich über meine Erfahrungen und erzähle von den interessantesten Dinge während meines Aufenthaltes.
Ich bin nun seit drei Tagen in Irland, hatte bisher aber noch keine Zeit irgendetwas aufzuschreiben, weshalb ich nun bereits einiges zu erzählen habe.
Am Samstag dem 27. August um neun Uhr morgens ging mein Flug.
Vorher war ich ziemlich nervös und hatte Angst, dass ich etwas Wichtiges vergessen hatte (was mit höchster Wahrscheinlichkeit der Fall ist).
Aber ich freute mich auch, dass es endlich los ging.
Am Gate traf ich gleich auf andere Austauschschülerinnen aus der Schweiz, welche ich im Vorbereitungscamp meiner Austauschorganisation bereits kennen gelernt hatte. Wir unterhielten uns und so vergass ich beinahe nervös zu sein.
Im Flugzeug sass ich dann nicht neben jemand Bekanntem,  sondern neben einer älteren Dame, welche immer wieder aus dem Fenster schauen wollte (obwohl wir meist in einer Wolke waren oder einfach nur das Meer unter uns war) und so lehnte sie sich über mich und engte mich ziemlich ein. Nach zweieinhalb Stunden Flug war ich ziemlich erleichtert, dass ich endlich aussteigen konnte. Am Flughafen in Dublin wartete dann die angsteinflössende Aufgabe auf mich, meinen Koffer vom Gepäckband zu heben. Dieser wog nämlich 24.8 kg  und überschritt somit das erlaubte Gewicht. Als ich dann aber sah, was andere mitgebracht hatten, fragte ich mich, ob ich nicht ein bisschen zu wenig eingepackt hatte. Einige hatten zwei Koffer von je beinahe zwanzig Kilogramm dabei.
Jedenfalls erwartete uns am Flughafen ein Busfahrer, welcher uns nach Monaghan bringen sollte, wo unsere Gastfamilien uns abholen würden. Da aber der Flug aus der Schweiz der erste von drei weiteren gewesen war, mussten wir warten bis die anderen Austauschschüler aus Deutschland, Spanien und Italien auch angekommen waren. Das dauerte eine Weile, um genau zu sein etwas mehr als zwei Stunden, in welchen wir etwas assen, uns unterhielten und uns langweilten.
Schliesslich konnten wir endlich losfahren und die eineinhalb stündige Busfahrt, welche dann doch noch ziemlich lustig wurde, hinter uns bringen. In Monahgan angekommen, wurden wir alle etwas nervös, als wir endlich aus dem Bus aussteigen konnten, um unsere Gastfamilien kennenzulernen. Nur waren noch gar nicht alle Familien da, weil wir anscheinend zu früh vor Ort waren. Meine Gastmutter kam dann aber ziemlich schnell und begrüsste mich sofort mit einer Umarmung. Ich verstaute mein Gepäck in ihrem Auto und wir fuhren los.
Wenig später sah ich zum ersten Mal jenes Haus, welches nun für ein Jahr mein zu Hause sein wird. Es steht irgendwo im nirgendwo, genannt Canningstown. Ich frage mich, wieso dieser Ort überhaupt einen Namen hat, denn hier hat es nur etwa drei Häuser, welche so weit auseinander stehen, dass man sie unmöglich als einen Ort bezeichnen kann. Das Haus ist gelb von aussen und sieht eigentlich ziemlich süss aus, wäre da auf der anderen Strassenseite nicht dieses wirklich unansehnliche, rostige Haus mit dem verwilderten Garten.
Nach dem ich über den Schock dieses Anblickes hinweggekommen war, begrüsste mich auch mein Gastvater,  der anfangs eher verschlossen auf mich wirkte.
Meine spanische Gastschwester hatte ihre letzte Woche bei einer Ersatzgastfamilie verbracht und kam etwas später an. Sie ist sehr nett und hilfsbereit und wir verstehen uns sehr gut.
Die ersten zwei Tage verbrachten wir mit Shopping. Ich  musste viele Sachen für die Schule kaufen, unter anderem meine Schuluniform. Wir trafen auch viele Familienmitglieder unserer Gastfamilie, denn meine Gasteltern haben fünf erwachsene Kinder, von welchen die einen auch wieder Kinder haben.
Den Dienstag, unseren letzten Tag ohne Schule, verbrachten wir zu Hause und ich war ziemlich gelangweilt. Ich bin es nicht gewohnt nur zu Hause rumzusitzen und ich mag das auch überhaupt nicht. Am Abend wurden wir dann aber doch langsam nervös, denn am nächsten Morgen würde unser erster Schultag beginnen.



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